Besuchen Ostrog

Durch die gemeinsamen Bestrebungen von Mensch und Natur hat sich Ostrog als ein wahres Wunder gebildet. Dort wurde ein Kloster, dass in einer fast senkrechten Felswand des Berges Ostroska Greda in der Höhe von 900 Meter über dem Meeresspiegel eingemeisselt. Von hier aus kann man die spektakuläre Aussicht auf die Ebene Bjelopavlici genießen.

Schon seit ewigen Zeiten waren die Höhlen des Berges die Heimat für Einsiedler, die sie für das Beten in der Abgeschiedenheit verwendet haben. Das Ort wurde aber erst im 17. Jahrhundert bekannt, nachdem der Metropolit Vasilije aus Herzegovina dort ein Kloster gegründet hatte. Er ist im Jare 1671 gestorben und wurde danach aufgrund seins Vertrauens, sein sündloses Leben, die Güte und Hilfe die er Menschen entgegenbrachte für Heilig erklärt: Der Heilige Vasilije von Ostrog. Sein Körper wird in dem Grabgewölbe der Höhlenkirche, die der Gottesmutter gewidmet ist, heute noch aufgebahrt.

Kloster Ostrog ist nicht nur ein Heiligtum der Ortodoxen, sondern aller Gläubigen der Welt, die hierher kommen um sich vor den Gebeinen des Heiligen zu verneigen und Heilung für Geist und Körper suchen. Nach dem Grab von Christus und den Heiligen Berg Athos ist das Kloster von Ostrog das dritt meistbesuchte Heiligtum in der christlichen Welt.

Tipps für Übernachtungen in Ostrog

Das Kloster ist gut von den Städten Podgorica und Niksic erreichbar. Der leichteste Weg um das Kloster zu besichtigen ist entweder einen Tagesausflug, der von Globtour Montenegro angeboten wird, zu machen oder mit dem Taxi oder Mietwagen hinauf zu fahren. In diesem Fall können sie das Kloster Ostrog als ein weiteres Reiseziel in Ihrem Urlaub in Montenegro aufnehmen und an der Küste bleiben. Anderseits wenn Sie die Heiligkeit dieses unglaublichen Ortes erleben möchten, bieten sich weitere Varianten einer Unterkunft.

Die erste Möglichkeit wäre in der Klosterherberge zu übernachten. Sie befindet sich am Fuße des oberen Berges, sehr nahe am unteren Kloster.

Die zweite, bequemere Möglichkeit wäre in dem Dorf Bogetici zu bleiben. Nah am Fuße des Berges Ostroska Greda, gibt es dort eine Bungalow Siedlung namens Kolibe (5 km vom Kloster Ostrog entfernt). Dieser Ort bietet eine Unterkunft in Holzbungalows und verfügt über alle erforderlichen Einrichtungen um es Ihnen so angenehm wie möglich zu machen. Sie befinden sich dort dann direkt am Anfang des Pilgerwegs, der zu dem großen orthodoxen Heiligtum führt.

Was kann man im Kloster sehen?

Dank seiner spektakulären Architektur und Lage, ist das Ostrog Kloster ein wahres Symbol des Glaubens und der Reinheit der Menschlichen Seele. Es ist ein Ort, wo die Wunder geschehen, wo die Menschen Frieden erleben, wo diejenigen, die krank sind geheilt werden, und diejenigen, die sich auf ihrem Weg im Leben verloren haben ein Stück Seelenfrieden finden. Das Kloster Ostrog besteht aus dem unteren und oberen Kloster.

Das obere Kloster besteht aus zwei kleine Kirchen die in den Höhlen errichtet wurden: eine ist der Darstellung der Gottesmutter gewidmet, sowie eine Ruhestätte der Reliquen vom Heiligen Vasilije, die andere dem Heiligen Kreuz. Das Kloster wurde mit Fresken von berühmten einheimischen Malern verziert, teilweise direkt auf den Fels des Ostrog Berg gemalt.

Das untere Kloster wurde im 19. Jahrhundert erbaut und besteht aus der Kirche der Dreifaltigkeit, der Klosterherberge und einer Religiöse Schule aus dem 18. Jahrhundert. Hier werden regelmäßig Gottesdienste gehalten, Taufen und Hochzeiten durchgeführt.

Eine etwa 5 km lange Straße fürt vom unteren bis zum oberen Kloster. Der direkte Wanderweg durch den Wald ist aber um einiges kürzer und kann in ca. 25 Minuten beschritten werden. Um die Erhabenheit dieses Ortes zu fühlen, gehen Sie diesen Weg am besten zu Fuß, genauso wie ein bescheidener Pilger.

Viele Legenden und Sprichwörter beziehen sich auf diesen Heiligen Ort

Es wird angenommen, das sieben jahre nach dem Tod des Heilegen Vasilije, er wieder ausgegraben wurde, weil der Bischof, in seinen Träumen, Vasilije sprechen hörte. Der Heilige Vasilije bat immer wieder darum ausgegraben zu werden. Die Mönche erfühlten seinen Wünsch und fanden seinen Körper unversehrt im Grab. Seitdem sind die Reliquien vom Heiligen Vasilije ein wahrhaftes Heiligtum geworden. Auf dem Platz, auf dem er gestorben ist, ist aus dem Felsen eine Weinrebe gewachsen, obwohl es in dem Felsen gar keine Erde gab. Daher wird angenommen, dass die Früchte der Rebe Unfruchtbarkeit heilen können.

Das Kloster wurde auf wundersame Weise mehrmals im Laufe seiner Geschichte gerettet. Am Anfang des 18. Jahrhunderts, als die Türken das Kloster niederbrennen wollten, gelangte es dem Bruder des montenegrinischen Fürsten, die Reliquien des Heiligen Vasilije zu retten, dabei so besagt die Legende wurde er von ihm unsichtbar gemacht um diese wichtige Aufgabe erfüllen zu können.

Während des zweiten Weltkrieges im Jahre 1942 haben die Faschisten eine Bombe auf das Kloster geworfen. Sie zerbrach in zwei Teile, explodierte aber nicht. Die Bombe wird immernoch als Beweis für die Heiligkeit des Vasilijes von Ostrog im Kloster aufbewart.

Ostrog ist ein Ort, wo Menschen freundlicher und toleranter im Umgang miteinander werden, und ihre Seelen mit Hochgefühl erfüllt werden, wo sie Frieden und Versöhnung finden.

24.10.2013, Herausgegeben von Globtour Montenegro